Vertieftes Lernen – Chancen für die Schule, Herausforderungen für die Lehrer*innen-Bildung
Wie kann die Schule ein Ort vertieften Lernens werden, d.h. einem Lernen, das Schüler*innen dazu befähigt, Wissen und Strategien erfolgreich von einem Kontext auf andere zu übertragen und das Gelernte in einer adäquaten und verständlichen Sprache zu artikulieren? Wie muss eine Lehrer*innenbildung aussehen, in der die notwendigen fächerübergreifenden Kompetenzen vermittelt werden? Die Vortragsreihe stellt die an der JGU Mainz durch Förderung der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung” entwickelten Lehr-Lern-Forschungslabore und deren digitale Plattform als Orte des vertieften Lernens vor. Die Beiträge aus sechs Fächern und den Bildungswissenschaften zeigen eindrucksvoll, was im Modell einer kooperativen Lehrer*innenbildung im Sinne des vertieften Lernens erreicht werden kann.
Vortragende: Nadine Baston und Anna Thede
Im Projekt „Lehr-Lern-Forschungslabore als Orte vertieften Lernens: Das Mainzer Modell kooperativer Lehrerbildung” partizipieren sowohl Bachelor- als auch Masterstudierende des gymnasialen Lehramtsstudiengangs an Lehr-Lern-Labor-Seminaren. Im Rahmen der Veranstaltungsformate werden die Studierenden schrittweise an die Konzeption und Durchführung von Unterricht und die systematische Beobachtung, Analyse und Reflexion von fremden und eigenen Unterrichtsvideos herangeführt. Mithilfe der Videoanalyse gelingt eine enge multiperspektivische und interdisziplinäre Verzahnung von Forschung und Theorie mit konkretem Praxisbezug. Zur Unterstützung des Analyse- und Reflexionsprozesses wird eine seit dem Sommersemester 2021 einsatzfähige, im Projektkontext entwickelte, interaktive Lehr-Lern-Plattform eingesetzt, welche seit dem Start von mehr als 700 Studierenden im Rahmen von fachdidaktischen und bildungswissenschaftlichen Seminaren sowie für Abschlussarbeiten genutzt wird. Die entwickelten Strukturen und Tools ermöglichen die eigenständige als auch die kooperative systematische kategorien- und indikatorenbasierte Video- und Textanalyse und die anschließende Auswertung. Ziel der Arbeit ist es, lernwirksame Unterrichtsmomente zu erkennen, zielgerichtet zu analysieren und alternative Handlungsoptionen zu bestimmen. Dieses Konglomerat aus Kompetenzen gilt als entscheidendes Merkmal für professionelles Lehrer*innenhandeln.
Ziele des Vortrages sind die Präsentation und Diskussion der Konzeption der Plattform, der Implementation in die Lehre, ausgewählter studentischer Arbeiten und der Ergebnisse der begleitenden Evaluation. Außerdem sollen die Nachhaltigkeit der erwachsenen Strukturen sowie das Potenzial der Plattform für die zweite und dritte Phase der Lehrer*innenbildung eruiert werden.
Die Veranstaltung ist als Fortbildung für Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz und Hessen akkreditiert. Sie finden sie im Fortbildungskatalog unter folgenden Kennungen:
ZWW900001 (RLP)
02206506 (Hessen)
Vortragende: Johannes Lhotzky, Andreas Pysik, Klaus Wendt
Wie kann vertieftes Lernen in der physikdidaktischen Ausbildung und im Einsatz von konkreten schulischen Lernumgebungen aussehen? Theoretische Zugänge und praktische Umsetzungen am Beispiel der Physik des Regenbogens illustrieren die Herausforderungen und Chancen des Konzepts des vertieften Lernens (vgl. Coyle & Meyer, 2021) für die lehramtsbezogene Aus- und Weiterbildung. Mithilfe von gezieltem Scaffolding (Leisen et al.,2021) und der Bereitstellung differenzierter Partizipationsmöglichkeiten in dem Beispielthemenkomplex, kann der Prozess der Konstruktion, des Einsatzes und der Evaluation eines ausgewählten „vertieften“ Lernsettings durchlebt und nachverfolgt werden. Hierbei wird gezielt auf vertieftes Lernen hingearbeitet. Um forschend-entwickelnde Lernumgebungen durchdacht und nachhaltig konzipieren zu können, bedarf es der besonderen Berücksichtigung der Ansätze des vertieften Lernens im direkten Zusammenspiel mit der Basis der Scientific Literacy (Fischer, 1998, 43). Hierbei bewirken die vielfältigen kognitiven und affektiven Aktivitäten im Umfeld des selbstgesteuerten Experimentierens eine Erweiterung der Handlungskompetenzen durch vertieftes Lernen. Um anwendungsbezogene Implikationen für die Aus- und Weiterbildung abzuleiten, wird im Vortrag neben der theoretischen Einordnung der Begriffe und des Modells des vertieften Lernens dessen Umsetzungen am Beispiel der Ausarbeitung zu dem Thema Regenbogen mit gezieltem Fokus auf das Anbahnen von vertieften Lernprozessen präsentiert und diskutiert.
Literatur:
Coyle, D., & Meyer, O. (2021). Beyond CLIL: Pluriliteracies Teaching for Deeper Learning. Cambridge University Press.
Fischer, H. E. (1998). Scientific Literacy und Physiklernen. Zeitschrift für Didaktik der Naturwissenschaften, 4(2), 41–52.
Leisen, W., Opfermann, M. & Härtig, H. (2021). Wahrnehmung von Repräsentationen im Physikunterricht. https://www.gdcp-ev.de/wp-content/tb2021/TB2021_302_Leisen.pdf (22.02.2022)
Die Veranstaltung ist als Fortbildung für Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz und Hessen akkreditiert. Sie finden sie im Fortbildungskatalog unter folgenden Kennungen:
ZWW900002 (RLP)
02206507 (Hessen)
Vortragende: Sylvia Thiele, C.R. Raffele
Das Teilprojekt „LLF Romanische Sprachen“ widmet sich der engen Vernetzung von fachdidaktischer Forschung und Unterrichtspraxis. Hierzu wurden Laboreinheiten im Rahmen des fachdidaktischen Masterseminars in enger Zusammenarbeit zwischen Studierenden, kooperierenden Lehrkräften und der Seminarleitung konzipiert, realisiert und anschließend mittels des videographierten oder via Screen-Recording aufgezeichneten Filmmaterials analysiert und reflektiert. Während dieser Zusammenarbeit und engmaschiger Betreuung der Studierenden rückte schnell die Frage nach den Anforderungen bezüglich der sprachlichen Fertigkeiten im romanischen Fremdsprachenunterricht in den Fokus. Dieser unterscheidet sich fundamental vom Unterricht im Fach Englisch als Fremdsprache hinsichtlich der kommunikativ funktionalen Kompetenzen auf der Seite der Lernenden und Lehrenden. Didaktische Modelle und die Unterrichtssprache der Lehrkräfte müssen unabdingbar spezifisch auf das Romanische ausgerichtet sein.
Der Veranstaltungsbeitrag widmet sich der Frage, warum die sprachlichen Anforderungen an Lehramtsstudierende der romanischen Sprachen als besonders komplex eingestuft werden können und inwiefern das Lehrformat der Lehr-Lern-Forschungslabore einen Beitrag zum vertieften Lehren Lernen bereits in der ersten Ausbildungsphase leisten kann, da ein zentraler Mehrwert des Lehr-Lern-Forschungslabore in erster Linie hier nachzuweisen ist. Um diesen Umstand möglichst differenziert vorstellen zu können, sollen die Situation von Lehramtsstudierenden der romanischen Sprachen in Bezug auf das Spannungsfeld zwischen Fremdspracherwerb und Fremdsprachenvermittlung aufgezeigt und im Kontext von sprachlichen Fertigkeiten die Frage aufgeworfen werden, wie Sprache im romanischen FSU überhaupt näher beschrieben werden kann und welche Bestandteile der Lehrkräftesprache sich ausfindig machen lassen.
Die Veranstaltung ist als Fortbildung für Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz und Hessen akkreditiert. Sie finden sie im Fortbildungskatalog unter folgenden Kennungen:
ZWW900003 (RLP)
02206508 (Hessen)
Vortragende: Meike Hensel-Grobe, Katharina Kaiser
„Geschichtskultur ist der Geschichtsunterricht der Erwachsenen.“ .“ So leitete der Geschichtsdidaktiker Hans-Jürgen Pandel 2013 ein Plädoyer für einen Geschichtsunterricht ein, der seinen Beitrag zur (historisch-)kulturellen Bildung intensiver reflektiert. Um Jugendlichen eine angemessene Auseinandersetzung mit der überwältigenden Vielfalt geschichtskultureller Artikulationen zu ermöglichen, sind didaktische Grundkonzeptionen nötig, die über das Einzelbeispiel hinausreichen. Analyseraster für die mnemonischen Infrastrukturen und Narrationen sollten erarbeitet und die kulturellen Kontexte erschlossen werden. Am Beispiel aus dem Lehr-Lern-Forschungslabor Geschichte soll diskutiert werden, inwiefern Geschichtsunterricht nicht nur in Bezug auf eine historisch-politische Bildung, sondern auch in Bezug auf eine kulturelle Bildung Handlungsrelevanz haben kann.
Die Veranstaltung soll durch ein kombiniertes Format zu einem intensiven Austausch über die didaktische Zentralkategorie der Geschichtskultur und ihre besonderen Herausforderungen für einen guten Geschichtsunterricht führen. In zwei kurzen Impulsvorträgen werden anhand konkreter Themenbeispiele (Umgang mit dem Nationalsozialismus; Gutenberg in Geschichte und Gegenwart) die didaktischen Zielsetzungen und konzeptionellen Ansätze für Unterrichtsprojekte dargelegt, die Geschichtskultur als Analysekategorie sowie als demokratisches Handlungsfeld aufschlüsseln sollen. Eine besondere Rolle spielen dabei die Chancen und Herausforderungen des Digitalen für das historischen Lernen. In einem anschließenden Workshop werden Themenbeispiele und didaktische Materialien gemeinsam diskutiert und in Bezug auf ihr Lernpotenzial evaluiert.
Die Veranstaltung ist als Fortbildung für Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz und Hessen akkreditiert. Sie finden sie im Fortbildungskatalog unter folgenden Kennungen:
ZWW900004 (RLP)
02206510 (Hessen)
Vortragende: Valerie Krupp, Jonathan Granzow
Um besondere Lerngelegenheiten von Kompositionsaufgaben zu identifizieren, erscheint es hilfreich, Komponieren als spezifische Form des Problemlösen zu verstehen. Als mögliche Auslöserin dieses Prozesses gerät die Kompositionsaufgabe in den Fokus.
Kompositionsaufgaben zeichnen sich in besonderer Weise dadurch aus, dass sie die Gestaltungsspielräume von Lernenden sowohl öffnen als auch beschränken. Mit dieser Doppelstrategie ist die Hoffnung verbunden, dass divergente und konvergente Denkprozesse ineinandergreifen und vermehrt zur Entwicklung tragfähiger und konsistenter Ideen führen. Die Entwicklung eigener Zielkriterien, die über die Bewältigung einer Aufgabe informieren, stellt für die Lernenden eine spezifische Lerngelegenheit dar.
Der Vortrag zeigt am Beispiel einer Kompositionsaufgabe, in welcher Weise sich Vorgaben auf die kompositionsbezogenen Strategien von Lernenden niederschlagen und unter welchen Umständen diese Vorgaben zur Erzeugung von Zielkriterien beitragen können.
Die Veranstaltung ist als Fortbildung für Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz und Hessen akkreditiert. Sie finden sie im Fortbildungskatalog unter folgenden Kennungen:
ZWW900005 (RLP)
02206512 (Hessen)
Vortragende: Valerie Krupp, Jonathan Granzow
Die videobasierte Reflexion von Unterricht gilt sowohl in der ersten als auch in der zweiten Phase der Lehrer:innenbildung als ein probates Mittel für die Entwicklung professioneller Kompetenzen. In der Veranstaltung wird zunächst die videobasierte Lehr-Lern-Plattform vorgestellt, die im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrer:innenbildung seit 2019 entwickelt wird. Die Plattform ist Moodle-basiert und bietet die Möglichkeit, Videoausschnitte nach Themen bereitzustellen, zu analysieren, zu kommentieren etc.
Nach einem kurzen Input zum Thema videobasierte Unterrichtsreflexion im Fach Musik werden im Rahmen des Workshops zunächst die Möglichkeiten der Arbeit mit Unterrichtsvideos demonstriert und von den Teilnehmer:innen erprobt.
Im zweiten Teil werden Modelle und MEthoden der videobasierten Unterrichtsreflexion vorgestellt, die auf die spezifischen Anforderungen der Ausbildungsphasen eingehen und unterschiedliche Reflexionsschwerpunkte setzen (Kognitive Aktivierung, Feedback, Inklusion und eigenes Lehrer:innenhandeln/Lehrer:innenpersönlichkeit) setzen.
Zielgruppe: Fachdidaktiker:innen, Fachleiter:innen, Fachberater:innen, Praktikumsbetreuer:innen, Interessierte;
Die Veranstaltung ist als Fortbildung für Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz und Hessen akkreditiert. Sie finden sie im Fortbildungskatalog unter folgenden Kennungen:
ZWW900006 (RLP)
02206513 (Hessen)
Vortragende: Stefan Altmeyer, Johannes Kerbeck
Klimaethische Fragestellungen gehören als Teil einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) zum unbestrittenen fächerübergreifenden Spektrum schulischer Bildung. Da hierbei über Wissenserwerb hinaus auf die Veränderung von Einstellungen und Verhaltensweisen abgezielt wird, bedarf es einer Wahrnehmung und Reflexion der je individuellen Werthaltungen einschließlich der vielfach unterschätzten religiös-kulturellen Orientierungen der Schüler:innen. Das Einüben, Artikulieren und Reflektieren von interdisziplinären und interpersonalen Perspektivenwechseln stellt insofern eine Schlüsselherausforderung vertieften Lernens dar, zu der Religionsunterricht einen genuinen Beitrag zu leisten vermag. Der Vortrag zeigt exemplarisch am Beispiel klimaethischen Lernens, wie vertieftes Lernen durch eine Didaktik des Perspektivenwechsels umgesetzt sowie empirisch evaluiert werden kann.
Die Veranstaltung ist als Fortbildung für Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz und Hessen akkreditiert. Sie finden sie im Fortbildungskatalog unter folgenden Kennungen:
ZWW900007 (RLP)
02206515 (Hessen)
Vortragender: Oliver Meyer
Digitale Medien wie das iPad bieten eine Fülle von Möglichkeiten für einen innovativen, kompetenzorientierten und differenzierten Unterricht, der die Möglichkeiten neuer Technologien konsequent nutzt, um Schülern individualisierte und passgenaue Lernaufgaben und Übungsmöglichkeiten im Sinne des deeper learning zu bieten.
Um diesen Mehrwert im Unterricht zu realisieren, bedarf es allerdings einer zeitgemäßen Didaktik und Methodik, welche die Anforderungen für erfolgreiches und vertieftes Lernen mit bildungstheoretischen Absätzen (z.B. 21st century skills, global citizenship) und den technischen Möglichkeiten verbindet, um den individuellen Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden und Lernwelten zu kreieren, in welchen formales und informelles Lernen sich zu einem organischen Ganzen zusammenfügen, das wesentlich mehr ist als die Summe seiner Teile.
Die effektive Integration digitaler Medien im Unterricht erfordert neben Fachwissen, pädagogischem Wissen und Überzeugungen sowie didaktisch-methodischen Kenntnissen auch technologische Kenntnisse, vor allem aber sog. technologisch-pädagogisches Inhaltwissen (Technological Pedagogical Content Knowledge, TPACK). Lehrkräfte benötigen ein genaues Verständnis davon, wie die einzelnen Komponenten und Wissensbereiche im Fachunterricht eingesetzt und kombiniert werden müssen, damit digitale Medien erwünschte Lernprozesse gezielt unterstützten können. Unser Seminarkonzept setzt genau an dieser Stelle an: Es basiert auf dem Pluriliteralen Lehr-Lernmodell der Graz Group mit dessen Hilfe sich zukunftsweisende Lernumgebungen bzw. -ökologien designen lassen, um vertiefte Lernprozesse zu initiieren und zu begleiten.
In meinem Vortrag möchte anhand konkreter digitaler Lernmaterialien und speziell entwickelter Planungstools aufzeigen, wie vertiefte Lernepisoden im Fremdsprachenunterricht konzipiert und designt werden können.
Literatur:
Coyle, D., Meyer, O. (2021): Beyond CLIL. Pluriliteracies Teaching for Deeper Learning. Cambridge University Press.
Meyer, O., Coyle, D., Schuck, K. (2018). Learnscaping – creating next-gen learning environments for pluriliteracies growth. Elsner, D. & Buendgens-Kostens, J. (eds.): CALL in multilingual contexts. Multilingual Matters
Die Veranstaltung ist als Fortbildung für Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz und Hessen akkreditiert. Sie finden sie im Fortbildungskatalog unter folgenden Kennungen:
ZWW900008 (RLP)
02206516 (Hessen)
Vortragender: Oliver Meyer
Digitale Medien wie das iPad bieten eine Fülle von Möglichkeiten für einen innovativen, kompetenzorientierten und differenzierten Unterricht, der die Möglichkeiten neuer Technologien konsequent nutzt, um Schülern individualisierte und passgenaue Lernaufgaben und Übungsmöglichkeiten im Sinne des deeper learning zu bieten.
Um diesen Mehrwert im Unterricht zu realisieren, bedarf es allerdings einer zeitgemäßen Didaktik und Methodik, welche die Anforderungen für erfolgreiches und vertieftes Lernen mit bildungstheoretischen Absätzen (z.B. 21st century skills, global citizenship) und den technischen Möglichkeiten verbindet, um den individuellen Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden und Lernwelten zu kreieren, in welchen formales und informelles Lernen sich zu einem organischen Ganzen zusammenfügen, das wesentlich mehr ist als die Summe seiner Teile.
Die effektive Integration digitaler Medien im Unterricht erfordert neben Fachwissen, pädagogischem Wissen und Überzeugungen sowie didaktisch-methodischen Kenntnissen auch technologische Kenntnisse, vor allem aber sog. technologisch-pädagogisches Inhaltwissen (Technological Pedagogical Content Knowledge, TPACK). Lehrkräfte benötigen ein genaues Verständnis davon, wie die einzelnen Komponenten und Wissensbereiche im Fachunterricht eingesetzt und kombiniert werden müssen, damit digitale Medien erwünschte Lernprozesse gezielt unterstützten können. Unser Seminarkonzept setzt genau an dieser Stelle an: Es basiert auf dem Pluriliteralen Lehr-Lernmodell der Graz Group mit dessen Hilfe sich zukunftsweisende Lernumgebungen bzw. -ökologien designen lassen, um vertiefte Lernprozesse zu initiieren und zu begleiten.
In meinem Vortrag möchte ich unser Seminarkonzept vorstellen und anhand konkreter Lernprodukte von Studierenden in Form digitaler ibooks aufzeigen, wie sich eine zukunftsorientierte Lehrerausbildung denken und umsetzen lässt, in der das vertiefte, transferorientierte Lernen im Vordergrund steht.
Literatur:
Coyle, D., Meyer, O. (2021): Beyond CLIL. Pluriliteracies Teaching for Deeper Learning. Cambridge University Press.
Meyer, O., Coyle, D., Schuck, K. (2018). Learnscaping – creating next-gen learning environments for pluriliteracies growth. Elsner, D. & Buendgens-Kostens, J. (eds.): CALL in multilingual contexts. Multilingual Matters.
Die Veranstaltung ist als Fortbildung für Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz und Hessen akkreditiert. Sie finden sie im Fortbildungskatalog unter folgenden Kennungen:
ZWW900009 (RLP)
0220651602 (Hessen)
Zur Anmeldung
Das Veranstaltungsplakat und den Flyer finden Sie hier: